Das Warenhaus Jelmoli in Zürich
Eine Stück Zürcher Kulturgut
Eine Attraktion sollte es werden, das Jelmoli. Ein Blickfang, der Besucher anzieht. Der im «Chicago-Stil» gestaltete Entwurf der Architekten Hermann Stadler und Emil Usteri orientierte sich deshalb an den grossen Warenhäusern der Pariser Boulevards. Der verstärkte Einsatz von Stahl und Glas trug dem Gebäude bei der Bevölkerung den respektvollen Namen «Glaspalast» ein. Heute steht das Jelmoli unter Denkmalschutz und ist das letzte Gebäude der ehemaligen Warenhauskette in der Schweiz. Seit dem Baubeginn im Jahr 1897 erfuhr der Komplex zahlreiche Erweiterungen.
Das 1972 eröffnete Jelmoli-Parkhaus an der Uraniastrasse ist eine davon. Die Bauleitung lag in Händen des Zürcher Architekten G. Schindler, die Statik in der Verantwortung des Ingenieurbüros Henauer in Zürich. Aufgrund der mit 1576 m2 überschaubaren Grösse des Grundstücks verzichtete man bei der Konstruktion auf spezielle Auf- und Abfahrtsrampen. Stattdessen verbinden zwei spiralförmige Gebäudestrukturen die sechs Parkebenen mit insgesamt 225 Stellplätzen. Diese begehbaren Türme beinhalten die Auf- und Abgänge sowie das Belüftungssystem. Das Konzept bietet zahlreiche Vorteile: Die übersichtliche Gestaltung und die bequemen Radien der Rampen bieten grossen Komfort. Die Querverbindungen zwischen den Türmen eröffnen hohe Flexibilität. Die doppelten Ein- und Ausfahrtsbarrieren unterstützen darüber hinaus die Leistungsfähigkeit der Anlage.